Kontenrahmen und Kontenplan

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Kontenrahmen und Kontenplan

Der Kontenrahmen ist die Organisationsgrundlage für die Buchführung. Die Auswahl des geeigneten Kontenrahmens ist deshalb von zentraler Bedeutung. Wichtigste Aufgabe des Kontenrahmens ist die systematische Gliederung und eindeutige Bezeichnung aller Konten. Damit wird die Einheitlichkeit und die Übersichtlichkeit der Buchführung gewährleistet. Auf der Basis des Kontenrahmens wird der Kontenplan des Unternehmens erstellt. Er ist ein Verzeichnis der Konten, die im Betrieb auch tatsächlich benötigt werden. Bei einem differenzierteren Informationsbedarf werden zu den jeweiligen Konten weitere Unterkonten angelegt.

 

Standardkontenrahmen und Referenzkontenrahmen der Finanzbuchhaltung  

Im Lieferumfang der Finanzbuchhaltung ist der an Datev angelehnte Sachkontenrahmen SKR03 und SKR04 enthalten. Die Kontenrahmen sind - wie der GKR - nach dem sog. Dewey'schen Dezimal-Klassifikations-System aufgebaut. Die Konten sind zunächst nach den Sachgebieten in 10 Klassen, und zwar in die Klassen 0-9, eingeteilt. Jede Kontenklasse wird alsdann in 10 Kontengruppen, jede einzelne Kontengruppe wiederum in 10 Kontenarten und diese schließlich noch in 10 Kontenunterarten unterteilt.

 

Ein Beispiel für das Gliederungssystem nach dem SKR03:

Kontenklasse

|0|

Anlage- und Kapitalkonten

Kontengruppe

|00|

Rechte, Grundstücke und Bauten

Kontenarten

|002|

Gewerbliche Schutzrechte

Kontenunterart

|0027|

EDV-Software

 

Entwicklung eines Kontenplans mit der Finanzbuchhaltung

Der Kontenplan der Finanzbuchhaltung ist so gestaltet, dass neben der 4-stelligen Datev-Kontonummer noch 3 weitere Stellen für die Bildung von Unterkonten bereitgestellt werden.

Wenn z.B. die Aufwands- und Ertragskonten unternehmensspezifisch untergliedert werden sollen, können diese 3 zusätzlichen Stellen genutzt werden.

 

Das Nummernsystem der Personenkonten

Das Programm lehnt sich bei der Vergabe der Adressnummern an die Konventionen der Datev an. Personenkonten erhalten eine 5-stellige Nummer. Kundenkonten werden von 10000 bis 69999 verwaltet und Lieferanten von 70000 bis 99999. Es können selbstverständlich auch andere Nummernkreise für die Personenkonten festgelegt werden. Die einzige Einschränkung besteht darin, dass ein entsprechender Nummernkreis erst ab der Ziffer 10000 zugelassen wird.

 

Das Programm vergibt die Adressnummer bei der Neuanlage eines Kunden oder Lieferanten automatisch. Dabei wird innerhalb des jeweiligen Kreises (Kunde, Lieferant) eine fortlaufende Numerierung vorgenommen. Aufgrund der umfangreichen Sortier- und Suchmöglichkeiten des Programms ist es nicht unbedingt notwendig, die Adressnummern weiter zu klassifizieren. Sie können somit die Automatikfunktion bei der Neuanlage von Kunden und Lieferanten nutzen, um den Organisationsaufwand so gering wie möglich zu halten.